Weibliche Kraft – ein anderer Blick auf die Silvester Übergriffe Köln

Vorbemerkung

Silvester Übergriffe Köln in der Nacht des 31.12.2015: Im Januar 2016 habe ich dazu einen Text verfasst. Ich habe ihn in einem internen Forum (im Human Trust) veröffentlicht und dort weit über 200 Kommentare erhalten, obwohl oder gerade weil meine Meinung dazu nicht populär ist. Viele baten mich, den Text öffentlich zu machen – vor allem viele Frauen.

Ich hatte nicht den Mut dazu.

mut als frauFast ein Jahr später habe ich ihn. Denn in diesem Jahr habe ich die stärkenden Verbindungen vieler Schwestern, vieler wundervoller Weiber, vieler Femmes (Femme Total), vieler Freundinnen und vieler mir noch näher stehenden Herzensverbündeten als genau das erfahren, worüber ich geschrieben habe: als weibliche KRAFT!

einzigartig sein als frauIch habe 2016 einzigartige, schöne und wirksame Frauen in ihrem Wachstum begleiten, ihre Webseiten optimieren dürfen und sie wirklich und wahrhaftig sehen dürfen. All ihnen und all denen, die sich dieses Jahr sichtbar gemacht haben, und sei es nur für einen winzigen Moment, widme ich diesen Beitrag. Für Euch habe ich heute den Mut, mich mit meiner Meinung zu den Übergriffen zu zeigen.

Ich gehe einen Weg der Liebe statt des Hasses, der Verbindung statt des Kampfes, der Berührbarkeit statt der Verurteilung. Dieses Jahr mit all seinem Terror wurde meine Haltung diesbezüglich oft auf die Probe gestellt. Als ich den Text Anfang des Jahres schrieb, hatte ich noch keine Ahnung, wie oft ich mich in meiner Liebe für alle Menschen einer Prüfung unterziehen durfte. Es hat Kraft gefordert. Ich bin und war oft erschöpft.

Ich möchte dich mit diesem Text anspornen, weiterhin deinen Weg der weiblichen Fülle zu gehen. Ich will dich auffordern, dich mit deinem Business oder deiner Meinung zu zeigen. Ich möchte dich inspirieren, deine Flügel auszubreiten und dich jeden Tag neu für ein Leben in Liebe und Frieden mit Männern und Frauen zu entscheiden und dafür aufzustehen.

Deshalb mache ich, was ich mache, und unterstütze dich als Super Sabine.

Hier ist mein Beitrag zu den Übergriffen in Köln in der Silversternacht 2015/2016:

Silvester Übergriffe Köln

Januar 2016 nach der Silvesternacht der Gewalt

Seit Tagen trage ich diesen Text in mir. Heute bin ich gleich 2 Mal dazu aufgefordert worden, ihn zu veröffentlichen und meine Gedanken sichtbar zu machen.

Ich lebe in Köln. Ich liebe Köln. In der Stadt meines Herzens haben schreckliche Dinge stattgefunden und das Internet sowie die Medien sind voll von Berichten zu den gewalttätigen, sexuellen Übergriffen an Silvester. An Frauen. An Sisters. Das geht mir nah. Es IST nah, auch räumlich. Ich bin oft an diesem Hauptbahnhof, denn ich reise viel. Die greifbare Gewalt, die in meiner Stadt gerade spürbar ist, macht etwas mit mir. Sie bewegt mich.

Angst und Kampf – Silvester Übergriffe Köln

angst durch die silvesteruebergriffeDie letzten Tage hat mich meine Schwester Angst ganz schön geschüttelt und sich einen großen Platz in mir geschaffen. Ohnmacht gesellte sich dazu. Bestürzung. Auch über die Taten an sich. Doch dann auch über die hier in Köln fast täglich stattfindenden Demos von Frauen. Sie schreien ihre Wut hinaus, ihre Ohnmacht und ihre Angst, die sich – stellvertretend für meine – in Demonstrationen, in Hassrufen, im Kampf zeigt.

Ich werde still. In mir reifen Worte heran, für das, was ich fühle.

Nach Tagen, in denen die Angst kam und wieder ging, brach sich die Klarheit meines Herzens Bahn und ich entdeckte einen anderen Blick auf das Geschehen. Ich spürte: Ich möchte nicht in den Kampf gehen. Weder dafür noch dagegen. Nicht für Frauenrechte. Nicht gegen Täter. Kampf ist nicht mein Weg. Kampf verschleißt meine Energien. Kampf zerstört meine Berührbarkeit. Kampf nährt mich nicht. Kampf isoliert mich statt zu verbinden.

Ur-Wissen um die Liebe und die weibliche Kraft

Ich bin in meiner Kraft, in meiner weiblichen Power, wenn ich mit mir eins bin. Mit meinen weiblichen Stärken, mit meinem Ur-Wissen um Liebe, meiner Fähigkeit, mich zu verbinden, eine Gemeinschaft zu bilden, zu gebären, zu nähren, zu sein. Ich bin in meiner Kraft in Liebe mit meinen Sisters, mit Frauen aus aller Welt, mit Euch. Ich bin in meiner weiblichen Power, wenn ich meine Einzigartigkeit leuchten lasse, dich, mein Gegenüber, sehe und gesehen werde, wenn ich dich in deiner Andersartigkeit anerkenne und mich selbst damit auch. Wenn ich liebe und mit dieser tiefen Liebe zu mir und Menschen verbunden und in Kontakt bin.

Dann bin ich kraftvoll, dann bin ich geborgen und geschützt, dann bin ich stark. Und genau das strahle ich dann aus. Dann bin ich mitten in der Liebe. Da will ich sein. Nicht im Kampf.

Wofür sind die Taten der Silvesternacht 2015/2016 in Köln gut?

machtvolle frauIch habe noch einen anderen Aspekt in diesen Übergriffen entdeckt. Da ich immer frage, wofür etwas gut ist, ganz gleich, was es ist, habe ich auch in diesem Silvester-Geschehen etwas gefunden.

Wenn Männer hingehen, sich zusammenrotten müssen, eine Gruppe bilden müssen und gezielt gegen die Sexualität von Frauen vorgehen, was bedeutet das denn? Wie bedrohlich muss unsere weibliche Urkraft, die Sexualität, für sie sein. Und im Umkehrschluss: Wie machtvoll sind wir Frauen in unserer Sexualität!

Ich erlebe gerade ein großes Wachsen in meinem Umfeld, was Frauen und Frauenpower angeht. Sie werden sichtbar. Sie zeigen sich. Sie verbinden sich. Mit sich. Mit anderen Frauen. Sie heilen. Da kommt eine immense Kraft zutage, die ohnehin da war, die sich jetzt jedoch mehr und mehr und mehr zeigt. Diese weiblichen Kräfte sind eine Chance für die Welt. Und sie sind bedrohlich für Männer, die ihre Macht davonschwimmen sehen. Für die, die nicht verstehen (wollen/können), welches Potenzial in der weiblichen Power liegt, für die Männer, die sich uns nicht anschließen möchten, um gemeinsam mit uns Frauen lebendiges Leben zu initiieren.

Es findet Transformation statt. Die ist per se für viele bedrohlich. Eine Veränderung in eine weibliche Macht, die nicht geprägt ist von „gewinnen“ und von Krieg sondern von verbinden und nähren und füreinander da sein, ist für viele Männer nicht vorstellbar. Sie spüren nicht, was wir Frauen fühlen. Sie kennen diese Intuition nicht, die uns sagt, dass es an der Zeit ist, uns wieder mit dieser weiblichen Urkraft zu verbinden und diese in die Welt zu tragen.

frauen verbindungenWenn sich dann Männerhorden bilden, um Frauen massiv mit Gewalt zu unterdrücken und in ihrer Sexualität zu attackieren, zeigt mir das: Ja, Ladys, Frauen, Mädchen, Mütter, Töchter, Sisters, wir sind auf dem Weg! Und der Weg heißt: das Verbinden mit unserer weiblichen, nährenden, sexuellen Liebeskraft. Aus dieser entspringt nämlich meiner Meinung nach unsere Stärke. Und dafür will ich berührbar bleiben, dafür will ich offen sein, dafür will ich sichtbar sein.

Es ist für mich wichtiger denn je, jetzt in einer Gemeinschaft nährender Schwestern und wacher Männer zu sein, in der wir uns an unsere Urkraft erinnern und diese wachsen lassen: die Liebe. Und das meine ich nicht spirituell verdreht, sondern ganz echt und praktisch. Sich liebevoll zu begegnen, wach, bereit, achtsam, wo immer wir sind und für mein Gegenüber, für dich, mein Herz zu öffnen, ist für mich der Weg.

Dazu passt auch mein Song „Verinnere dich“, zu dem ich den Text verfasst und Eva Saarbourg das Composing geschrieben hat:

Herzensgruß + breite deine Flügel aus!

Sabine

(geschrieben: Köln, 9.1.2016, copyright Sabine Krink)

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